Moria - wir handeln.

Veröffentlicht am 21.09.2020 in Bundes-SPD

Aus der Initiative und Haltung der SPD heraus wird Deutschland nach der Brandkatastrophe von Moria einen weiteren Beitrag zur humanitären Hilfe leisten. In einem eigenständigen Kontingent nehmen wir weitere 1553 geflüchtete Menschen von den griechischen Inseln auf. Es geht um Not leidende Kinder mit ihren Familien, die in Griechenland bereits als schutzbedürftig anerkannt wurden.
 
Damit entlasten wir die angespannte Situation auf Lesbos und insgesamt in Griechenland spürbar – zusätzlich zu den 150 Kindern und Jugendlichen, deren Aufnahme Deutschland bereits in der letzten Woche zugesagt hatte. Gleichzeitig arbeiten das Technische Hilfswerk und andere Hilfsorganisationen auf Lesbos weiter, damit die Menschen vor Ort rasch besser versorgt werden. 

Auch der Beschluss im Koalitionsausschuss vom März, nach dem unbegleitete Kinder und kranke Kinder mit ihren Kernfamilien, insgesamt etwa 1000 geflüchtete Menschen, in Deutschland aufgenommen werden konnten, ist auf unsere Initiative und gegen den anfangs erheblichen Widerstand des Koalitionspartners zustande gekommen. Wir haben uns mit Erfolg dafür eingesetzt, dass unser Land einen eigenständigen Beitrag humanitärer Hilfe leistet und gleichzeitig die Solidarität der europäischen Gemeinschaft nicht aus der Pflicht entlässt. Wir handeln aus der humanitären Verpflichtung für und mit Europa.