Kohleausstieg und erneuerbare Energien

Veröffentlicht am 04.07.2020 in Bundes-SPD

Wie vor 20 Jahren beim Atomausstieg ist es uns gelungen, den drängenden Abschied von einer die Umwelt belastenden Technologie im gesellschaftlichen Konsens zu vereinbaren – mit Kraftwerksbetreibern und Klimaschutzverbänden, mit Beschäftigten und ihren Gewerkschaften. Wir machen mit dem Kohleausstieg einen großen und wichtigen Schritt für den Klimaschutz – und gestalten ihn gleichzeitig erträglich für den Wirtschaftsstandort Deutschland und die Menschen in den betroffenen Regionen. Wir starten mit den ältesten und „schmutzigsten“ Meilern und spätestens 2038 wird das letzte Kohlekraftwerk abgeschaltet sein. Das ist der Kompromiss, der in der Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ (KWSB) gemeinsam mit Umweltverbänden, Energiewirtschaft, Gewerkschaften, Industrieverbänden und Wissenschaft erarbeitet wurde. Ein guter Kompromiss, der von verschiedenen gesellschaftlichen Interessengruppen getragen wird – und über Partei- und Ländergrenzen hinweg.

Es sind viele ­– berechtigte – Interessen, die wir in Einklang gebracht haben. Aber machen wir uns nicht vor: Jetzt geht die Arbeit erst richtig los. Denn wir müssen noch viel schneller werden beim Ausbau der Erneuerbaren. Und auch hier wird es Widerstände geben. Denn grünen Strom wollen alle. Aber das Windkraftrad in der Nähe oder die notwendige Stromtrasse nur wenige. Auch hier müssen wieder Interessen zusammengebracht werden. Ausführliche Informationen zum Themenkreis Kohleausstieg - Strukturwandel - erneuerbare Energien findest Du hier.